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Das Lebens(T)raum-Bankerl der Landjugend Obdach

| Sport & Gesellschaft

Die Landjugend beim Aufstellen des Bankerls bei der Seniorenresidenz.

Darf ich mich vorstellen?

Hallo! Grias eich!

Darf ich mich vorstellen? Ich bin das „Lebens(T)raum-Bankerl“ der Landjugend Obdach.

Und nun würde ich euch gerne kurz auf eine Reise entführen, wie genau meine Wenigkeit zu ihrem Platz gefunden hat…

Zwar war ich noch lange nicht aus dem regionalen Holz gebaut, aber in den Gedanken des Obmannes, Bernhard Leitner, saß ich schon seit Anfang des Jahres 2018 fest…

Es hieß „Finde einen Platz für dein Lebens(T)raum-Bankerl, und verfasse eine Geschichte dazu, wieso genau DIESER Platz ausgewählt wurde…“

Dies stellte sich als eine ziemlich schwierige Aufgabe für unseren Herrn Obmann und seinen Vorstand heraus, denn wie sollte man EINEN einzigen Platz für mich finden, wenn doch jeder Ort seine eigene, einzigartige Bedeutung und Geschichte mit sich trägt?

 

Naja, begonnen hat das Abenteuer für mich in den Gedanken des Obmannes beim Bauernball in Obdach und führte weiter zu den legendären Landeswinterspielen, die meine tolle Landjugend Obdach im heurigen Jahr austragen durfte… Eigentlich steckt eine wunderbare Geschichte dahinter!

Das gesamte Landjugend-Team findet sich zusammen – man erschafft mithilfe von Teamwork eine einzigartige Ball-Kulisse und am Abend, wenn die Gäste eintreffen, ist auch hinter der Theke Zusammenhalt gefragt. Doch das Allerwichtigste – jede Veranstaltung bedeutet bei unserer Landjugend eine Menge Freude und Spaß! Doch leider, dachte sich der Obmann, konnte ich als Bank nicht Mitten in einem Turnsaal einer Hauptschule aufgestellt werden, sonst würde sich beim Tanzen vielleicht der ein oder andere noch an mir verletzen… Somit scheidet der erste Platz schon aus.

Weiter führte mich meine Abenteuerfahrt dann auf die Schipiste, denn ich durfte Teil des Schiausfluges in Schladming werden. Doch was habe ich auf einer verschneiten Piste, die Kilometer weit von meiner Heimat Obdach entfernt liegt, verloren? Auch hier musste Herr Leitner mit Bedauern feststellen, dass es ebenfalls ein unpassender Standort für meine Holzräder war…

 

Doch im April konnte ich mein Glück dann kaum fassen! Bei der Sanierung des Granitzenbach-Wanderwegs hatte Bernhard gedacht, DAS perfekte Plätzchen für mich gefunden zu haben. Denn was gibt es schöneres für mich, als an einem Ort der Natur zu hausen, umgeben von der Schönheit des Waldes und sich dann auch noch als Sitzgelegenheit für die vorbeikommenden Wanderer anzubieten! „Perfekt!“, dachte sich der Obmann, doch tief im Inneren glaubte er, dass er doch noch einen Platz übersehen hatte, er glaubte, es gäbe einen noch schöneren Schauplatz für mich…

Leider fiel unser Obmann dann für die nächsten Wochen aus, da er sich zur Montage nach China begeben musste. Er beauftragte den restlichen Vorstand, die Augen aufzuhalten, und so huschte ich von den Gedanken des Obmanns, in die der Leiterin, Tanja Rieser und durfte nun sie für längere Zeit begleiten.

 

Und wer hätte es gedacht… Gerade als alle Hoffnung aufgegeben wurde, den perfekten Platz für mich zu finden, traf die motivierte Landjugend zum Maibaumaufstellen bei der Seniorenresidenz in Obdach zusammen.

Dort war ich nicht nur mehr in den Gedanken der Leiterin versiegelt – nein – denn plötzlich wusste ein jedes Mitglied „Einen besseren Platz kann man für das Bankerl nicht mehr finden“.

Sofort wurde der Obmann in China kontaktiert und über den gewählten Standort informiert, jedoch konnte dieser nicht ganz glauben, dass die Seniorenresidenz wirklich den perfekten Ort für mich ausmachen würde.

Jedoch im Juli, wo das Maibaumumschneiden beim Altersheim stattfand, konnte sich der Obmann dann selbst ein Bildchen von der Kulisse machen und staunte selbst, über die Geschichte, die ihm zu diesem Örtchen eingefallen war.

 

Aber was ist denn nun das Besondere, das die Seniorenresidenz in Obdach ausmacht?

Ganz einfach – für unsere Landjugend ist es der Ort, an dem zwei Mal im Jahr Jung und Alt zusammenkommen, um gemeinsam den Brauchtum des Maibaumaufstellens und -umschneidens zu pflegen. Denn was gibt es Schöneres, als das verschiedene Generationen zusammentreffen, sich bei einer Grillerei gemütlich zusammensetzen, um sich dann über Gott und die Welt auszutauschen?

Es ist schön, die Freude auf den Gesichtern der älteren Generation wahrzunehmen, wenn der Maibaum endlich steht. Es ist außerdem toll, dass sowohl Erleichterung als auch Faszination aus ihren Augen wahrzunehmen ist, wenn der Baum mal wieder umgeschnitten wird. Und vor allem die Freude, die die älteren Herrschaften ausstrahlen, wenn man sich für einen Kaffeetratsch zu ihnen gesellt…

Man merkt, dass das Lachen von Herzen kommt, und das baut nicht nur das Personal in der Seniorenresidenz auf, sondern auch die jungen Mitglieder der Landjugend, denn wer weiß…

Eines Tages werden die jetzigen Landjugendmitglieder wahrscheinlich auch in genau diesem Altersheim sitzen – zu mir, dem Bankerl, hinabblicken, und sich sofort an die schönen Momente erinnern, die sie Dank der Landjugend erleben durften…

Ich lade euch, Jung und Alt, herzlichst dazu ein, auf mir Platz zu nehmen, um euch über die besten Geschichten eures Lebens auszutauschen. Denn nichts ist schöner, als sich kurz einmal hinzusetzten, sich zu entspannen (vielleicht auch mit einem Gläschen Wein) und mit seinen Lieblingsmenschen über seinen persönlichen Lebenstraum zu sprechen.

 

Danke Landjugend Obdach, dass ihr mich erschaffen habt!

 Euer Lebens(T)raum-Bankerl

 

 

Lebens(T)raum-Bankerl

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